„Holt’s den Dudli…“ sagte Joe Zawinul nachdem Joris 2002 beim „Zawinul Syndicate“ einsprang. Obwohl sich nach dieser Aussage eine lange Liste von „spielte mit so und so“ eigentlich erledigt haben sollte, doch noch ein paar Fakten: Joris war von 1979 bis 1985 festes Mitglied des Vienna Art Orchestra und des Art Farmer Quintet‘s. Nachdem er 1986 in die USA gezogen war, hat er mit vielen der größten Jazzmusiker der Welt gespielt und aufgenommen: Benny Golson, Curtis Fuller, Johnny Griffin, Mullgrew Miller, Clifford Jordan, Joe Lovano, Joe Henderson, Harold Mabern, Ralph Moore, Sonny Fortune und viele mehr. Seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Altisten Vincent Herring erhielt im renommierten Magazin Downbeat 4 Sterne für das Album SOUL CHEMISTRY. 2021 startete er das Quintet „New York Jazz Partners“ u.a. mit Jeremy Pelt, Wayne Escoffery und Eric Alexander.
Dieses spezielle Septett Projekt ist eine Mischung Dudli‘s Europäischen Working Band, seinem langjährigen Partner, dem Amerikanischen Starsaxophonisten Vincent Herring und einem ganz neuen Gesicht der New Yorker Jazzszene, dem blutjungen Joey Curreri an der Trompete. Dudli‘s melodiöse Kompositionen sind mit abenteuerlicher Spielweise gepaart und geben ein starkes musikalisches Statement ab.
Mit seinem neuen Album „Boundaries Expanded“ zeigt Joris auch, dass er seine Grenzen als Künstler nochmals erweitert hat und interpretiert seit Kurzem auch den ein oder anderen Standard vokal. Ansonsten braucht sich Joris als Bandleader, Komponist und treibende Kraft hinter dem Schlagzeug ja nicht mehr vorzustellen.